Corona-Schutzkonzept vom BASPO gutgeheissen

IMG_2907

[vc_row][vc_column][vc_column_text]

Good News für die Football Schweiz

Vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass der SAFV dem Bundesamt für Sport ein Konzept vorlegen muss, welches beschreibt, wie American Football in der Zeit von Corona ausgeübt werden kann. Das vom SAFV am vergangenen Wochenende eingereichte Schutzkonzept, welches die Grundlage für die Wiederaufnahme der American Football Trainings in der Schweiz bildet, wurde vom Bundesamt für Sport BASPO angenommen. Damit steht der Weg frei, Club-Trainings im Mannschaftsverbund wieder aufzunehmen. Die definierten Auflagen sind aber sehr streng und müssen zwingend eingehalten werden.

Die geltende Ausgangslage aufgrund Corona als Reminder

Der Bundesrat hat per Notrecht Massnahmen verordnet. 

  • Es gilt die COVID-19-Verordnung vom 16.03.2020, sowie allfällige, nachträgliche Ergänzungen und/oder Änderungen.
  • Gruppen von mehr als fünf Personen sind verboten und werden durch die Polizei gebüsst.
  • Der Mindestabstand beträgt zwei Meter.
  • Es gelten die Hygienevorschriften des BAG. 

Die Ziele vom SAFV

  • Unsere Regeln, Prozesse und Anweisungen entsprechen den behördlichen Anforderungen (es können Polizeikontrollen stattfinden). 
  • Die Message an die Öffentlichkeit ist klar: «Wir sind und bleiben solidarisch, wir halten uns strikte an die Vorgaben und wir wollen keine Sonderregelung.» Wir verhalten uns vorbildlich, denn dies dient unserem Sport.
  • Für die Clubs: Klare, einfache Regeln, klare Prozesse, pragmatische und günstige Lösungen.
  • Für die Trainer und Spieler: Klare, einfache Regeln und Prozesse. Diese geben Sicherheit. Jeder Spieler weiss, was er machen darf und was nicht.

Verantwortlichkeit liegt bei den Clubs

Der SAFV kann die Massnahmen nur empfehlen. Die Verantwortung und Umsetzung liegt jedoch bei den Vorständen und dem Coaching Staff der Teams. Der SAFV hat dementsprechend auf mehreren Dokumentenseiten die Empfehlungen für die Teams zusammengefasst. Diese umfassen die Themen:

Risikobeurteilung und Triage mit einer Erläuterung, wie Spieler und Coaches sich zu verhalten haben wenn Krankheitssymptome auftreten. Und weiter wird noch einmal erklärt wie die Risikogruppen definiert werden. Weiter werden klare Anweisungen zu Anreise und Abreise zu den Trainings gegeben, auch der SAFV empfiehlt möglichst auf öffentliche Verkehrsmittel zu verzichten und individuell anzureisen. Die 2-Meter-Regel muss ebenfalls zu jedem Zeitpunkt, also auch während der An- und Abreise eingehalten werden. 

Infrastruktur und Trainingsfelder als grosse Herausforderung für grosse Clubs

Eine der grössten Herausforderungen dürfte die Infrastruktur darstellen. Weil neben der 2-Meter-Regel auch die 5-Personen-Regel gilt, müssen die Trainingsplätze entsprechend gross sein, jeder Teilnehmer braucht 10 Quadratmeter. Garderoben, Duschen und Toiletten werden wahrscheinlich in den verschiedenen Gemeinden nicht zur Benutzung geöffnet, der SAFV empfiehlt auch, diese Einrichtungen nicht zu benutzen.

Material muss zwingend desinfiziert werden

Die Teams müssen sämtliches eingesetztes Material nach dem Training (oder falls das Material den Spieler wechselt) desinfizieren. In Bezug auf die Verpflegung benötigt jeder Athlet eine eigene Trinkflasche, es dürfen auch keine Esswaren unter den Teilnehmern ausgetauscht werden. 

Eingeschränkte Trainingsformen – Ballwerfen unter Vorbehalt möglich

Die Trainingsformen sind ebenfalls für eine längere Zeit noch eingeschränkt. Es erscheint logisch, dass bspw. Tackling unter Einhaltung der 2-Meter-Regel unmöglich ist. Es soll jedoch erlaubt werden, Bälle zu werfen und zu fangen, sofern:

  • beide Spieler Handschuhe tragen
  • die Handschuhe und die Bälle vor und nach jedem Training desinfiziert werden
  • die gleichen Bälle dürfen nur zwischen den genau definierten Spielern hin- und hergeworfen werden

Weiter ist es möglich, Kraft, Ausdauer und individuelle Basics zu trainiern. Die SAFAC Swiss American Football Academy wird hierzu Videos zur Verfügung stellen.

Grosser aber wichtiger administrativer Aufwand für die Clubs

Administrativ kommt ebenfalls einiges auf die Teams zu. So muss eine verantwortliche Person definiert werden, welche dem Verband gemeldet wird und vom SAFV mit den wichtigsten Informationen versorgt wird. Dieser Club-Verantwortliche trägt die Verantwortung über sämtliche im Club stattfindenden Trainings. Die 5er-Gruppen müssen immer in der gleichen Zusammensetzung trainieren, einer der 5 Teilnehmer wiederum ist verantwortlich für die Gruppe und muss sämtliche Aktivitäten dem Club-Verantwortlichen protokollieren. Erkrankt bspw. ein Mitglied einer 5er-Gruppe so wird die ganze 5er-Gruppe das Trainings aussetzen müssen. Es ist untersagt, dass andere Trainingsgruppen besucht werden. 

Regeln sind nicht kompliziert – Disziplin von zentraler Bedeutung

Die Auflagen an die Clubs und die Spieler sind insgesamt nicht kompliziert, aber es wird viel Disziplin benötigen, diese Regeln umzusetzen. Nur so kann die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler geschützt werden. [/vc_column_text][vc_column_text]

Fahrplan für die nächsten Wochen

Auf vielfachen Wunsch der Teamvertreter haben die SAFV-Verantwortlichen einen Fahrplan für die kommenden Wochen aufgestellt. Dieser Fahrplan orientiert sich an den vom Bund kommunizierten Daten und ist von der Logik her aufbauend. Unter der Annahme, dass nun regelmässig weitere Lockerungen bekannt gegeben werden, besteht die Möglichkeit, dass das Training intensiviert werden kann. Entscheidend dürfte der 13. Juli sein. Kann ab diesem Datum mit Kontakt trainiert werden, wäre ein Saisonstart der U16 Ende August möglich. [/vc_column_text][vc_single_image image=”6563″ img_size=”large” add_caption=”yes” alignment=”center”][vc_column_text]

Silberstreif am Horizont

Die Schweizer Footballfamilie darf auf Spiele in diesem Herbst hoffen. Natürlich sind die möglichen Trainingsformen weit weg von echtem American Football Training wie man es sich zu diesem Zeitpunkt im Jahr gewohnt wäre. Aber die Aussicht auf mindestens eine U16-Saison sollte zuversichtlich stimmen. Wenn es auch möglich sein sollte in den anderen Kategorien zumindest eine alternative Meisterschaftsform durchzuführen wäre ein totaler Football-Ausfall in diesem Jahr noch einmal abgewendet worden. Entscheidend dürften die nächsten Wochen, die Einhaltung der Vorgaben sein und der weitere Verlauf der Ansteckungsraten in der Schweiz sein. 

Schutzkonzept Covid19 American Football

Corona-Timeline 300420[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Share this post

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Was möchtest du uns sagen?

Hinterlasse hier deine Nachricht und wir melden uns bei dir.

Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.

Mehr Informationen

Oder per Telefon