Der Wechsel von Erfolgscoach Jordan Neuman weg von den Schwäbisch Hall Unicorns hin zu Stuttgart Surge in der ELF kam für viele Beobachter doch überraschend. Es war aber kein Entscheid gegen die Unicorns – viel mehr Frustration über die Situation in der GFL.
Neuman zeigte sich zum Start der ELF skeptisch und verteidigte den Status der GFL als eine der Top-Ligen Europas und sah für die ELF keine grosse Zukunft. Nun aber scheint sich seine Meinung gemäss einem Artikel von American Football International deutlich geändert zu haben. Wie er im Interview mit AFI ausdrückt, wolle er eigentlich die Unicorns gar nicht verlassen:
«Ich liebe die Unicorns, und um ehrlich zu sein, ich möchte die Unicorns gar nicht verlassen. Aber ich möchte aus der GFL aussteigen, deshalb war es für mich eine so schwierige Entscheidung. Vor drei Jahren war ich bereit für den Vergleich mit der ELF. Ich war bereit für den Kampf, aber die Unicorns können noch so viel tun, wenn die Liga nicht ihren Teil dazu beiträgt.”
Neuman zeigt sich enttäuscht aber auch ermüdet über die fehlende Innovation und die politischen Kämpfe in der GFL. Weiter glaubt Neuman, dass die GFL in gewissem Masse zu gross geworden sei und nicht bereit sei, «die Spreu vom Weizen zu trennen». Gleichzeitig sei da eine ELF entstanden, welche die grossen Träume und Visionen formuliert habe und bereit sei, diese umzusetzen.
“I feel like the GFL has played it extremely safe, I would say, to its detriment.”
Und in einem weiteren Zitat zeigt er gegenüber der ELF eine gewisse Demut:
“At some point, you have to give credit where credit’s due and say the ELF did a great job. There’s no point in digging your heels in just to try and be right when at the end of the day, the ELF has done a phenomenal job for European football.”
Neuman und die Unicorns gehen im Guten auseinander. Auch wenn der Abschied für viele überraschend erfolgte. Neuman kam 2005 als Quarterback zum Team und hat die letzten acht Jahre im Coaching Staff gearbeitet – die letzten fünf davon als Head Coach. Diese Zeit ist nun vorbei. Wie im Artikel weiter ausgeführt wird, sei Neuman entschlossen immer gegen die Besten anzutreten – da scheint es naheliegend, dass ein Wechsel in die ELF erfolgt. Trotzdem will Neuman den Unicorns weiterhin partnerschaftlich zur Seite stehen und insbesondere im Jugendprogramm weiter zusammenarbeiten.
In Stuttgart trifft Jordan Neuman auf ein arg gebeuteltes Team mit einem 2-20 Record. Neumans Herausforderung dürfte es sein, eine ähnliche Team-Kultur wie früher bei Schwäbisch Hall aufbauen zu können. Die Ankündigung des Starts von Neuman, seinem Defensive Coordinator Johannes Brenner und dem Assistant Coach Cody Pastorino dürfte der Franchise in Stuttgart neuen Auftrieb geben. Gemäss dem Bericht von AFI soll das Interesse für die Organisation zu spielen bereits spürbar gestiegen sein. Logischerweise erwartet man auch den einen oder anderen Abgang bei den Unicorns in Richtung Surge.
Abschliessend zeigte sich Neuman fast schon euphorisch:
“I almost feel like sky’s the limit,” Neuman grinned. “Honestly, the more I got in and started listening and hearing the visions for the future and what these guys are doing; I don’t know where it could go because it seems like there’s just a whole different level of vision from the people running this league.”
Der ganze Artikel ist hier zu finden.
Quelle: AFI International
Bild: Sergio Brunetti / Stockpix
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