Innerschweizer Combo unterliegt Basel Gladiators

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Philipp Meier / Midland Bouncers – Der gemischten Mannschaft aus Midland Bouncers (Zug) und Luzern Lions gelingt in der Zuger Riedmatt zum Auftakt des Herbstcups leider kein Exploit gegen die oberklassigen Gladiators aus Basel (Liga A). Dennoch schürt der kämpferische Auftritt Hoffnung auf ein Weiterkommen der Innerschweizer in die K.O.-Runde.

Wie so Manches im Jahr 2020, verlief auch die Saison im American Football nicht wie geplant. Der reguläre Meisterschaftsbetrieb wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie eingestellt. Trotzdem wurde unter Berücksichtigung der Umstände ein Herbstcup organisiert. Die beiden Innerschweizer Teams Midland Bouncers (Liga C) und Luzern Lions (Liga B) haben sich kurzerhand dazu entschlossen, ein gemeinsames Team zu stellen.

Brennender Himmel über Zug

Als kurz vor 14:00 beide Mannschaften zum Kickoff den Platz betreten, brennt die Sonne in der Zuger Riedmatt bei 28 Grad vom Himmel. Trotzdem scheinen die Spieler unter ihren Helmen und Schulterpolstern motiviert. Bereits im zweiten Spielzug der Innerschweizer Offensive gelingt den Basler Gladiators eine Interception. Kurz darauf finden sie sich bereits vor der Endzone der Gastgeber wieder, doch deren Defensive hält dem Ansturm stand. Dennoch verwerten die Basler zumindest ihr Fieldgoal zum 0:3 souverän. Auch in der Folge scheint die Offensive der Bouncers und Lions von der sehr soliden Basler Verteidigung verunsichert, und so gelingen kaum ertragreiche Drives.

Defense-Schlacht

Auf der Gegenseite zeigt sich ein ähnliches Bild: Zur Mitte der ersten Spielhälfte brilliert die Defensive der Gastgeber mit einigen erstklassigen Tackles. Dadurch scheint auch die Offensive an Selbstsicherheit zu gewinnen. Der Luzerner Quarterback Luca Kneubühler zieht mit seinen Innerschweizern effizient übers ganze Feld und läuft dann selber bis an die 10-Yard-Linie. In der Folge gelingt Kicker Romano Zanella der Ausgleich zum 3:3 mittels Fieldgoal. Ebendiesem gelingt kurz darauf ein zweites Fieldgoal zum 6:3. Doch auch die Gladiators gleichen vor dem Pausenpfiff aus. Die Teams gehen mit einem 6:6 in die Kabinen, nur die Touchdowns fehlen noch.

Erster Touchdown nach der Pause

Nach der Pause treten die Gladiators mit neuem Elan auf. Direkt zu Beginn gelingt den Gästen der erste Touchdown. Auch der Zusatzpunkt sitzt, es steht 6:13.

Anschliessend erleben die Innerschweizer ein Déja-Vu der unangenehmen Sorte. Erneut führt ein abgefangener Pass zu einem Turnover. Diesmal setzen die Basler allerdings noch eins obendrauf und holen sich sogar den Touchdown zum 6:20. Den Bouncers und Lions gelingt die Reaktion, als Runningback Ramon Bucheli mit dem Ball in die Endzone läuft. Der Zusatzpunkt geht leider daneben, somit verkürzen die Gastgeber auf 12:20.

Die oberklassigen Gladiators lassen sich davon nicht aus dem Konzept bringen, kurz vor Schluss bauen sie die Führung noch einmal per Touchdown zu einem 12:27 aus. Trotzdem bleiben die Innerschweizer dran. Ein hervorragender Punt-Return bringt sie weniger als eine Minute vor Schluss knapp in die gegnerische Platzhälfte. Unter Zeitdruck entscheidet sich Quarterback Kneubühler für einen langen Pass, und dieser kommt auch tatsächlich an. Wide Receiver Fabio Häfliger kann den Ball in der Endzone fangen, doch der anschliessende Versuch einer Two Point Conversion scheitert.

Gutes Resultat für die neue Innerschweizer Allianz

Das Endresultat lautet somit 18:27. Auch wenn das Spiel zum Auftakt verloren wurde, so lässt die Art und Weise des Auftritts dennoch aufhorchen. Das Team hat in der mannschaftsübergreifenden Kooperation den ersten Ernstkampf bestritten, und dabei einen oberklassigen Gegner des Öfteren vor Schwierigkeiten stellen können.

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