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Kommentar zur Kürzung der J+S-Subventionen

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Kommentar von Manuel Aeberli

Die Kürzung der J+S-Subventionen um 20 Prozent ist nicht einfach eine Zahl – sie ist ein schmerzhafter Einschnitt, der auch bei uns im American Football direkt spürbar sein wird. Insbesondere im Flag Football. Gerade in einer Phase, in der sich der Sport in der Schweiz rasant entwickelt, in der Kinder und Jugendliche mit Begeisterung zum Training strömen, Camps boomen und Vereine am Anschlag arbeiten, sendet der Bund ein fatales Signal: Wachstum wird nicht belohnt, sondern bestraft.

Flag Football lebt vom Engagement der Coaches, von der Begeisterung der Kids – und von der strukturellen Unterstützung durch Programme wie J+S. Die nun angekündigten Kürzungen bedeuten: weniger Mittel für Trainings, weniger Beiträge für Lager, mehr finanzielle Hürden für Eltern. Wer glaubt, das könne der freiwillige Einsatz einfach auffangen, verkennt die Realität auf den Plätzen.

Gerade unser Sport steht für niederschwelligen Zugang, für Integration, für Teamgeist – unabhängig von Herkunft, Körperbau oder Budget. Wenn aber plötzlich jeder Franken dreimal umgedreht werden muss, droht genau diese Offenheit verloren zu gehen.

Flag Football ist Teil der olympischen Zukunft – und für viele Kinder der erste Berührungspunkt mit American Football überhaupt. Wenn wir es ernst meinen mit Nachwuchs, Chancengleichheit und Bewegung, dann müssen wir in genau diese Basis investieren. Nicht sie schwächen.

Jetzt zu kürzen, heisst: Am Fundament eines Sports zu sägen, der gerade erst richtig Wurzeln schlägt.

Zitat: Claudio Spescha, Präsident Schweizer American Football Verband:

“Es ist äusserst bedauerlich, dass die Kurs- und Lagerbeiträge um 20% gekürzt werden. Der Topf wurde durch die steigenden TN-Zahlen zu klein. Die Zunahme entstand unter anderem auch wegen neuen J+S-Sportarten wie American Football. Dass es die Politik hier nicht fertig bringt, die nötigen finanziellen Mittel für dieses erfreuliche Wachstum bereitzustellen, ist sehr schade. Nun gilt zu hoffen, dass der Topf nun wenigstens im Rahmen des anstehenden Sparprogramms des Bundes in Ruhe gelassen wird.”

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