Vergangene Woche fand eine ausserordentliche Spielplankonferenz statt. Weil die American Football NLA nach wie vor nicht über den Status als semiprofessionelle Liga verfügt und eine sinnvolle Vorbereitung bis zum geplanten Saisonstart Ende Mai nicht mehr möglich scheint, haben sich die NLA-Vertreter auf erste Kompromisse geeinigt:
- Saisonstart wird um drei Wochen auf den 19. Juni verschoben
- Die Saison wird um zwei Spieltage verkürzt
- Pro Team werden zwei Spiele ersatzlos gestrichen
- Der Spielplan wird angepasst um weitere Bye Weeks einfügen zu können.
- Die finale Version des Spielplans dürfte in einigen Tagen verfügbar sein
Keine Überraschung – aber trotzdem…
Leider musste man mit dieser Entwicklung rechnen, nachdem die Verantwortlichen von Swiss Olympic, BAG, BASPO und den weiteren Stellen trotz der Empfehlung des SAFV die Einstufung als semiprofessionelle Liga verwehrt hat.
Die Konsequenzen sind für die Clubs von enormer Tragweite. Einerseits entgehen durch das wegfallende Heimspiel dringend notwendige Einnahmen aus Ticketing und Catering. Selbst bei Geisterspielen ist nicht ausgeschlossen, dass die Teams die Leistungen an die Werbekunden nicht erbringen können und allenfalls Forderungen entstehen werden (Sponsoren, Saisonkartenbesitzer). Weiter haben einige Mannschaften ihre Importspieler aus dem Ausland bereits einreisen lassen, diese werden nun weitere Wochen Vorbereitungszeit haben, jedoch aufgrund der Einschränkungen nicht voll trainieren können.
Eine kaum angenehme Ausgangslage bietet sich nun auch für die Calanda Broncos. Die Bündner hätten Ende Mai ihr erstes CEFL-Spiel in diesem Jahr in Chur gegen den ungarischen Vertreter gespielt. Wie gestern bekannt wurde, kann dieses Spiel nicht stattfinden. Die Broncos sind damit kampflos eine Runde weiter.
Meisterschaftstart auch im Juni fraglich
Und es bleibt natürlich noch ein weiteres Risiko: Falls die NLA ab Ende Mai nicht trainieren kann, fällt auch ein Saisonstart am 19.6. ins Wasser. Für den Fall, dass die bundesrätliche Oeffnungsstrategie am 26.5. die erwartete Lockerung nicht bringt, wurde auf den 27.5. provisorisch ein weiteres Meeting der NLA-Präsidenten und der Verbandsvertreter vereinbart um das dann nötige weitere Vorgehen zu beschliessen.
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