Vorgaben in Italien verhindern den Spielbetrieb
In Italien wird der Saisonstart bis mindestens 15. März nicht vollzogen. Wie heute der italienische American Football Verband mitteilt, sehen sie sich gezwungen, den Start zu verschieben. Dieser Schritt ist nachvollziehbar, schliesslich sind ebenfalls Schulen und Universitäten im südlichen Nachbarland geschlossen worden. Sportveranstaltungen aller Art wurden untersagt, einzig Spiele ohne Publikum, also Geisterspiele, sind erlaubt solange jeder einzelne Teilnehmer gründlich untersucht werden kann was wiederum die Anwesenheit von medizinischem Personal nötig macht.
Gemäss den Aussagen der FIDAF ist es für den Verband und die angeschlossenen Teams unter den gegebenen Umständen nicht möglich, die Regeln einzuhalten. Somit würde die Division 1, Second Division sowie die CIF9 (3. Liga) nicht wie geplant gestartet und man versucht, einen neuen Spielplan zu strukturieren.
FIDAF-Präsident Leoluca Orlando meint auf der FIDAF-Website:
“Our country has never had to face such a health emergency before and it is right that each of us collaborates diligently and responsibly following the directions of the Authorities for the containment of the risk of infection.”
Schwer umsetzbare Trainingsbedingungen
In Verschärfung zum faktischen Spielverbot gelten auch deutliche Einschränkungen für die Trainings. Trainings seien gemäss dem Bericht nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit gestattet und müssen von medizinischem Personal begleitet werden. Da selbst für Fitnesscenter und öffentliche Badeanstalten scharfe Regeln erlassen wurden (bspw. 1m Abstand in den Umkleideräumen) dürfte sich die Situation für die American Football Clubs nicht wirklich vereinfachen. https://www.americanfootballinternational.com/italian-federation-postpones-start-of-top-league-due-to-new-government-coronavirus-restrictions/?fbclid=IwAR0INfrJuAjw2xnudtuNfVfjNnM6DEHKgrE2XExZ7aVXDD3xnBNapEUNtqY
Wie sieht es in der Schweiz aus?
In der Schweiz wurden ebenfalls erste Massnahmen vorgenommen. So wurden die beiden Startspiele der Lugano Rebels vom Wochenende des 15. März bereits auf unbestimmte Zeit verschoben. Einem Medienbericht zufolge verfolgt man auch im Kanton Graubünden die Entwicklung mit Bange, denn die Stadt Chur hat bislang Veranstaltungen mit über 50 Teilnehmern untersagt. Da würden die Calanda Broncos mit dem hohen Zuschauerschnitt von über 700 Zuschauern deutlich getroffen. Die Winterthur Warriors haben einen wichtigen Event für die Organisation ebenfalls bereits abgesagt. So wird die Pre-Season Party, welche in einer Bar in Winterthur hätte stattfinden sollen und die Warriors einen Zustupf in die Mannschaftskasse erhalten hätten, ebenfalls verschoben. Für die Warriors ist dies bereits der zweite finanzielle Ausfall. Weil die Fasnacht in Winterthur abgesagt wurde, konnten die Warriors den Einsatz als Kontrollorgane am Umzug nicht antreten.
Der Verband SAFV hat die Clubs vor ein paar Tagen via Medical Board informiert. Derzeit gibt es noch keine Entscheide hinsichtlich Verschiebung des Starts, die Vorgaben des Bundes dürften aber sicher eingehalten werden müssen. https://www.safv.ch/joomla/de-de/news/31-safv/573-swiss-bowl-2019-preview
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