Mutiger Auftritt der Thun Tigers gegen Meister Calanda Broncos
Am Samstag, 12. April, empfingen die Thun Tigers die Calanda Broncos zu einem Spiel, das seinem Top-Billing gerecht wurde: Spannung, Tempo, Kampfgeist – alles war dabei. Trotz einer beherzten Leistung mussten sich die Tigers dem Schweizer Serienmeister mit 27:46 geschlagen geben. Doch das Resultat erzählt nur die halbe Geschichte.
Die Broncos legten los wie die Feuerwehr: Zwei Touchdowns von Max Gray, ihrem explosiven US-Runningback, stellten früh auf 0:14. Die Tigers aber liessen sich davon nicht einschüchtern. Quarterback Nicolas Leibundgut fand mit einem weiten Pass Thomas Gfeller, der zum 7:14 verkürzte.
Ein starker Moment folgte auf den nächsten: Noah Belanga fing einen Pass der Broncos in der Redzone ab und brachte das Heimteam zurück ins Spiel. Doch ein unglücklicher Safety raubte den Tigers den Ballbesitz – 7:16. Kurz vor der Halbzeit zeigte Thun dann, wozu sie imstande sind: In einem langen, physisch eindrucksvollen Drive marschierten sie über das Feld. Die Offensive Line dominierte, Timeo Hirschi und Noah Gygax erarbeiteten Raumgewinn um Raumgewinn, bis Simon Purtscheller zum Touchdown einlief – 13:16. Die 2-Point-Conversion misslang, doch die Stimmung kochte. Calanda antwortete noch vor der Pause mit einem weiteren Touchdown – 13:23.
Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Wieder war es das Duo Leibundgut–Purtscheller, das zweimal punktete und den Rückstand auf 27:32 verkürzte. Die Tigers schnupperten an der Sensation.
Doch der Wendepunkt kam, als ein vielversprechender Drive der Thuner – nur wenige Yards vor der Endzone – in einer Interception endete. Calanda nutzte die Gelegenheit gnadenlos: Zwei Touchdowns später stand es 27:46 – die Entscheidung.
Auch wenn es am Ende nicht für den Sieg reichte: Die Tigers präsentierten sich gegen den Titelverteidiger selbstbewusst, physisch stark und spielerisch auf Augenhöhe. Eine Leistung, die nicht nur Respekt verdient, sondern auch Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf macht.
Bilder: Lars Kauz
Text: Adrian Jüsy
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