Schocker aus Winterthur
Die Warriors gaben gestern Abend bekannt, dass 2025 kein Warriors-U19-Juniorenteam am Start sein wird. Die Kaderstärke sei zu klein und dürfte eine direkte Folge des Ausfalls der U16 im letzten Herbst sein.
Die Warriors führen die aktuell tiefen Mitgliederzahlen auf den Coronaknick zurück. Während der Pandemie seien deutlich weniger Jugendliche zu den Warriors gestossen, ist dem Post zu entnehmen. Und dies dürfte sich nun entsprechend auf die U16 und U19 Zahlen ausgewirkt haben. Damit fehlen die Warriors, welche seit den frühen 2000er Jahren durchgehend immer eine U19 gestellt haben und zu den ersten Organisationen gehörten, welche auch eine U16 aufgebaut haben, in diesem Jahr. Um die Lücken im Nachwuchs wieder stopfen zu können, kündigen die Winterthurer die Bildung einer Task Force an, welche sich die nächsten Monate ausschliesslich um die Gewinnung von neuen Spielern kümmern wird.
Warriors nicht alleine mit diesem Problem?
Wenn man sich ein wenig umhört, scheinen die Warriors mit diesem Problem aber nicht alleine zu sein. Mehrere Teams in der Schweiz haben Mühe ihre Juniorenkader zu füllen. Im vergangenen Jahr wurde die Meisterschaft in der Challenge League gar nicht durchgeführt und diese Teams waren gezwungen sich eine Ersatzmeisterschaft im süddeutschen Raum zu organisieren. Bislang gibt es auch keine Informationen, ob eine solche Challenge League wieder aufgebaut wird. Dies wäre möglicherweise eine bessere Alternative als eine Mannschaft vom Betrieb zurückziehen zu müssen. Selbst im Amerivcan Football Vorzeigeland Österreich wird auch 2025 die U18-Kategorie mit 9-Men-Football statt 11-Man durchgeführt.
Eines dürfte klar sein: Ohne den Unterbau aus U16 und U19 kann mittelfristig auch ein Seniors-Team nicht existieren. Dass dies den Warriors bewusst ist, geht auch aus einem Gespräch mit Warriors-Präsident Diether Kuhn hervor.
Dieser späte Rückzug dürfte nun auch den Verband auf dem falschen Fuss erwischen. Die Spielpläne in der U19 Liga sind nahezu fertig gestellt und dürften nun erneut angepasst werden müssen.
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