Rhein Fire mit der Chance auf eine perfekte Saison
Die noch kurze ELF-Geschichte von knapp drei Jahren hatte noch nie einen Meister mit einer “Perfect Season”. Rhein Fire hat nun die Chance im 14. Spiel der Saison den 14. Sieg im eigenen Stadion zu feiern. Und damit den ELF-Meistertitel zu holen.
Das Rheinland freut sich... und das Stadion ist voll
Rhein Fire ist begeistert, bereits im zweiten Jahr ihrer Gründung das Finale der European League of Football (ELF) zu erreichen, das Highlight der europäischen Football-Saison. “Dafür haben wir alle das ganze Jahr hart gearbeitet”, erklärt Chefcoach Jim Tomsula nüchtern vor dem bevorstehenden ELF-Finale gegen Stuttgart Surge.
Das Spiel findet am kommenden Sonntag, den 24. September 2023, um 15.30 Uhr in der bekannten Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena statt. Mit Ausnahme einiger Stehplätze und VIP-Tickets ist das Stadion, das 31.000 Zuschauer fasst, bereits vollständig ausgebucht.
Nach der imposanten und in der noch kurzen Geschichte der Liga noch nicht dagewesenen Serie von 13 Siegen in 13 Saisonspielen ist das rheinische Team favorisiert, aber Fire-Headcoach Tomsula warnt: „Das Spiel ist völlig offen, Stuttgart ist eine tolle Mannschaft, die zu allem fähig ist – sonst hätte Surge es nicht bis hierhin geschafft.“
Vergleiche mit dem FC Bayern München
Surge General Manager Suni Musa erklärte in den Stuttgarter Nachrichten, dass das Phänomen Stuttgart Surge daraur zurückzuführen ist, dass grosse Teile der Schwäbisch Hall Unicorns nach Stuttgart transferiert wurden. “Das ist, als würde im Fussball fast der komplette FC Bayern nach Stuttgart wechseln”. Damit bestätigt er indirekt was in der Szene schon lange diskutiert wurde: Der Übername der Surge lautet “Stuttgart Unicorns”. Im Herbst und Winter wechselten Headcoach Jordan Neuman und drei seiner Assistenzcoaches plus 14 Spieler inklusive Quarterback Reilly Hennessy von Schwäbisch Hall nach Stuttgart.
Surge wird damit zur Cindarella Story hochstilisiert, denn im vergangenen Jahr gelang den Stuttgartern kein einziger Sieg. In diesem Jahr haben sie alles bis auf zwei Spiele gewonnen und stehen verdient im Endspiel.
Von Neuman ist bekannt, dass er eine “Kultur der Kontinuität” aufbauen will – und das klappte bislang vorzüglich. Entsprechend wird Rhein Fire Coach Tomsula das Team auf den Gegner vorbereiten. Montag und Dienstag standen gemäss dem Medienbericht von Rhein Fire ganz im Zeichen von Videoanalysen. Defense Coordinator Richard Kent meinte dazu: “Stuttgart spiel eine Offense, die anders ist als alle anderen in der Liga. In dem sogenannten Air Raid-System zieht der Angriff mit vier Passempfängern die Defense weit auseinander und schafft Räume für Receiver aber auch für den Runningback”.
Zahlenspiele...
In der Regular Season konnten alle 12 Spiele gewonnen werden, was nicht zuletzt an der starken Offense liegt, die mit 5.482 Total Yards und insgesamt 78 Touchdowns führend in der Liga ist. Die auffällig hohe Prozentzahl an verwandelten Fourth-Down-Versuchen (60%) spricht dafür, wie gefährlich Rhein Fire bis zum Schluss sein kann.
Die besten Spieler der Liga treffen am Sonntag aufeinander: Das Wide Receiver- Korps mit Louis Geyer, Yannick Mayr und Darrell Stewart Jr. konnte gemeinsam in der gesamten Season 24 Touchdowns erzielen. Rhein Fire QB Jadrian Clark führt mit 53 Touchdowns in der Regular Season die Liga an. Während sich die Pass Rusher Alejandro Fernandez Nieto (Rhein Fire) mit 11 Sacks und Sasan Jelvani (Surge) mit 10,5 Sacks die ligaweiten Plätze 2 und 3 teilen, sprechen die Turnover für Stuttgart: Ein entscheidender Faktor für die Surge könnte das Defensive Backfield mit 19 gefangenen Interceptions sein (im Vergleich: Rhein Fire 14).
Am Sonntag wird sich zeigen: Entweder geht die Cindarella-Story aus Stuttgart auf oder die Favoriten Rhein Fire holen sich den Titel und damit die erste Perfect Season der ELF-Historie. Beide Geschichten haben definitiv ihren Reiz.
Source: Medienmitteilung Rhein Fire / Medienmitteilung Stuttgart Surge
Photo credit: Svenja Sabatini, Justin Derondeau
Video: ELF
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